Energiestandards berücksichtigen

Die Mieten steigen seit einigen Jahren schneller als die Einkommen. In manchen Ballungsräumen wurden die Kaltmieten um über 30 Prozent erhöht. In der Münchener City kostet beispielsweise der Quadratmeter bereits über 17 Euro. Teilweise wenden Mieter schon über die Hälfte ihres Gehalts für die Miete auf. Daran wird auch die verschärfte Mietpreisbremse der Bundesregierung nicht viel ändern. Zumal sie nur für Bestandswohnungen und nicht für Neubauten gilt. Selbst bei Modernisierungsmaßnahmen greift die Mietpreisbremse nicht. Da scheint ein Hausbau oder Hauskauf in der Niedrigzinsphase eine erwägenswerte Alternative zu sein.


Hausbau oder Hauskauf?


Sowohl eine Bestandsimmobilie als auch ein kompletter Neubau haben ihre Vor- und Nachteile. Bei einer Bestandsimmobilie ist das Grundstück dabei, beim Neubau muss es dazu erworben werden. Die Kosten für eine Bestandsimmobilie sind größtenteils planbar. Beim Neubau hängen die Kosten von der Bauweise ab: Massivhaus oder Fertighaus. Der Trend geht seit Jahren zum Haus in Fertigbauweise. Das liegt vor allem an der kurzen Bauzeit. Ein Fertighaus ist schon nach wenigen Tagen bezugsfertig. Zudem kümmert sich ein Ansprechpartner um alle Belange. Ein weiterer Vorteil ist die aufeinander abgestimmte Haustechnik. Alle Fertighäuser verfügen über eine nahezu optimale Dämmung – wichtig für eventuelle Fördermittel. Ob als KfW-Effizienzhaus, Passivhaus oder Plusenergiehaus – alles ist möglich.


Energiestandards vor dem Bau klären


Wer vorausschauend plant und baut, spart auf lange Sicht Geld. In der Regel ist es günstiger, die Energiestandards beim Neubau zu berücksichtigen als nachzurüsten. Energieeffizientes Bauen fängt bei der Wärmedämmung an und hört bei der Beleuchtung noch lange nicht auf.


Mit LEDs Energie sparen und sich wohlfühlen


Ein stimmiges Lichtkonzept berücksichtigt Funktions- und Wohnbereiche im Haus. Inzwischen lösen die energieeffizienten, umweltfreundlichen LEDs verstärkt Glühbirnen und Energiesparlampen ab. Sie sind in verschiedenen Varianten erhältlich. So findet jeder die passende LED für seine Ansprüche. Zu jedem Einrichtungsstil gibt es geeignete Fassungen und Formen. Für jeden Wohnbereich findet sich die richtige Lichtstärke und Farbe. Das Lichtkonzept beinhaltet helles, punktuelles Licht für Funktionsbereiche, wie Küche oder Werkstatt. Gleichwohl berücksichtigt es indirekte LED-Leuchten für eine behagliche Atmosphäre im Wohnbereich.


Das richtige Energiekonzept


Die richtige Beleuchtung leistet ihren Beitrag zum Energie sparen im Haus. Die großen Posten sind allerdings die Wärmedämmung und Heizanlage. Mit beiden lässt sich richtig Energie und Geld sparen. Dabei kann es sehr nützlich sein, die fachliche Hilfe eines Energieberaters in Anspruch zu nehmen. Er berät zur Fassaden- und Dachdämmung sowie zum Einbau mehrfach verglaster Fenster und wärmedämmender Türen. Der zweite große Posten im energieeffizienten Zuhause ist die Heizung. Hier kann der Bauherr auf moderne Brennwerttechnik und regenerative Energiequellen setzen. Eine Möglichkeit ist die Kombination einer Solarthermie-Anlage mit einem Wärmeerzeuger, wie Gas- oder Pelletheizung. Auch für Solarthermie gibt es Fördergelder vom Staat.


Energie sparen mit smarter Steuerung


Durch sinnvolle energetische und ökologische Lösungen lässt sich nach dem Hausbau richtig Geld sparen. Nun geht es darum, die Haustechnik gut zu vernetzen und intelligent zu steuern. Das Smart Home ist dank cloudbasierter Systeme keine Fiktion mehr. Per Knopfdruck steuert der Hausbesitzer seine Heizung und Beleuchtung. Das sorgt für einen effizienteren Einsatz der Technik und mehr Komfort. Zudem erhöht die Smartphone-Steuerung die häusliche Sicherheit, indem eingeschaltetes Licht Anwesenheit simuliert. Wer beim Hausbau oder Hauskauf aktuelle Energiestandards berücksichtigt, erhält Fördermittel, spart Energie und schont die Umwelt.