Insektenschutz fürs Haus – Welche Möglichkeiten gibt es? 22.09.2025
Dennoch gelten im Wesentlichen dieselben kritischen Stellen hinsichtlich Insekteneintritt. Ein frühzeitiges Mitdenken beim Hausbau kann spätere Nachrüstungen erleichtern oder verhindern.
Wo Insektenschutz im Haus besonders sinnvoll ist
Die klassischen Eintrittsstellen für Insekten sind Fenster. Sowohl im Erdgeschoss als auch Dachfenster im ausgebauten Obergeschoss sollten abgesichert werden, da sie im Sommer für eine wichtige Belüftung sorgen. Zudem gibt es oft Nebenräume oder selten genutzte Fenster, etwa in Garage oder Abstellräumen. Auch hier sind Fliegengitter als Basisschutz empfehlenswert, um das Eindringen von Insekten in die Bausubstanz zu verhindern.
Türen stellen eine weitere Schwachstelle dar. Ob Balkontüren, Terrassenzugänge oder große Hebe-Schiebetüren: Überall dort, wo häufig geöffnet wird, dringen Insekten schnell ein. Besonders in modernen Fertighäusern mit großzügigen Glasfronten lohnt sich eine durchdachte Lösung.
Nicht zu unterschätzen sind Lichtschächte und Kellerschächte. Sie wirken auf den ersten Blick unscheinbar, bieten aber Mücken, Spinnen und sogar Kleintieren einen idealen Zugang. Abdeckungen und Gitter verhindern hier zuverlässig das Eindringen.
Auch Lüftungsöffnungen und Abluftkanäle für Küche oder Bad sollten bedacht werden. Fehlt ein Schutzgitter, können Insekten ungehindert ins Haus gelangen.
Auswahl des Netz‐/Gewebetyps
Die Auswahl der passenden Produkte hängt von funktionalen, aber auch gestalterischen Aspekten ab. Hausbesitzer sollten sich vorab über die verschiedenen Möglichkeiten in einem Fachgeschäft informieren und können Fliegengitter hier bestellen. Die Lysel Fliegengitter sind in zahlreichen Gewebearten und nach individuellen Maßen erhältlich.
Insbesondere das Netz oder Gewebe ist ein zentraler Bestandteil jeder Insektenschutzlösung:
- Material: Fiberglas, Kunststoff, Metall (z. B. Edelstahldraht) – Fiberglas ist gängig, wetterfest und preislich moderat. Metall oder verstärkte Gewebe bei hoher Beanspruchung (z. B. Haustiere, Wind).
- Maschenweite: Fein genug, um auch kleine Fluginsekten (z. B. Mücken) fernzuhalten, aber nicht so fein, dass Luftdurchströmung oder Sichtgrad stark leiden.
- Pollenschutzgewebe: Für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Atmung kann diese Option sinnvoll sein. Einige Hersteller bieten kombinierte Gewebe an.
- Farbe und Sichtbarkeit: Dunklere Netze sind oft besser sichtbar von innen, hellere lassen mehr Licht durch. Rahmen‐ und Profilfarbe wählen, damit sie zur jeweiligen Fassade bzw. Einrichtung passen.
Insektenschutz in Eigenleistung installieren
Viele Fliegengitter lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst installieren. Besonders einfache Lösungen wie Klett- oder Magnetnetze erfordern kaum Werkzeug bei der Montage. Sie eignen sich für Hausbesitzer, die eine kurzfristige und kostengünstige Variante suchen.
Spannrahmen und Lichtschachtabdeckungen werden häufig als Bausatz angeboten, der sich individuell auf die Maße zuschneiden lässt. Hier ist allerdings sorgfältiges Arbeiten gefragt, damit keine Spalten bleiben, durch die Insekten eindringen könnten.
Komplexere Systeme wie Rollos, Plissees oder Schiebetüren können ebenfalls in Eigenregie montiert werden, sofern die Hersteller eine detaillierte Montageanleitung bereitstellen und passgenaue Maße vorliegen. Wichtig ist, die Führungsschienen exakt auszurichten und die Netze straff zu spannen.
Wer über wenig Erfahrung im Umgang mit Bohrmaschine und Schraubwerkzeug verfügt, sollte bei größeren Türanlagen oder integrierten Systemen allerdings einen Fachbetrieb hinzuziehen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Konstruktionen nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend sind und dauerhaft zuverlässig schließen.