Barrierefreies Bauen

Modern, elegant und optmiert: Barrierefreies Bauen wird immer beliebter


Während noch vor einigen Jahren und Jahrzehnten die wenigsten Menschen an Barrierefreiheit beim Bauen gedacht haben, verändert sich der Fokus in den letzten Jahren drastisch. Die Neubauten werden nicht nur immer energiesparender und effizienter, sondern bei der Planung oftmals von Grund auf barrierefrei angelegt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob ein Haus noch klassisch gebaut oder als Fertighaus angeliefert wird. Immer mehr Architekten und Fertighausanbieter legen ihren Fokus auf barrierefreie Bauten und bieten diese den Kunden aktiv an. Und das mit Recht. Denn barrierefreie Bauten bieten einige Vorzüge, sowohl in der aktuellen Lebenssituation als auch im Alter.


Moderner Hausbau: Klare Linien in vielen Belangen
Im modernen Hausbau sind vor allem klare Linien und Raumaufteilungen zu finden. Dies liegt vor allem an den hohen Ansprüchen, welche durch einen niedrigen Energiebedarf des Hauses gefordert werden. Eine gute Durchlüftung und Erwärmung der Räumlichkeiten bedarf immer eines strukturierten Raumplanes mit möglichst wenig unnützen Ecken und Raumtrennern. Dies kommt jedoch nicht nur dem Energiebedarf des Hauses zugute, sondern wirkt sich auch positiv auf die Barrierefreiheit aus. Eine klare Linienführung im Raumdesign bedeutet in der Regel auch größere und klarer zu strukturierende Räumlichkeiten. Somit können viele Anforderungen der Barrierefreiheit in einem solchen Gebäude leichter erfüllt werden. Entsprechend breite Türen und Gänge, viele offene Flächen, welche sich auch mit Gehhilfe oder Rollstuhl problemlos bewältigen lassen und oftmals die einstöckige Bauweise zeichnen solche Bauwerke aus. Wer einen Hausbau plant, ob als Fertighaus oder als klassischen Bau, sollte also nicht nur die baulichen Energieverordnungen im Auge behalten, sondern auch die gesetzlichen Grundlagen für ein barrierefreies Gebäude.


Das Fertighaus: Auch hier ist Barrierefreiheit Trumpf
Dieser Trend hat sich auch bei den Fertighaus-Anbietern verbreitet und wird dementsprechend vielen Kunden bereits von Beginn an angepriesen. Der barrierefreie Aufbau ist bei einem Fertigteilhaus noch einfacher zu bewerkstelligen, da sich die Aufteilung der Räume und die Breite der Durchgänge problemlos und schnell bei der Planung berücksichtigen lässt. Somit kann schnell und ohne viel Aufwand ein Haus geplant werden, welches sich nicht nur schnell errichten lässt, sondern auch den hohen Ansprüchen der Kunden mehr als gerecht wird. Wer ein Fertigteilhaus bauen möchte, sollte diese Punkte in jedem Fall mit seinem Anbieter besprechen und die Barrierefreiheit in die Planung mit einfließen lassen. Somit kann die eigene Immobilie auch im Alter noch problemlos ohne große Umbaumaßnahmen genutzt werden.


Worauf bei der Barrierefreiheit besonderen Wert legen?
Viele Menschen denken bei der Barrierefreiheit vor allem an das Badezimmer und dessen Gestaltung. Doch um eine Immobilie barrierefrei zu gestalten, kann man zunächst beim Grundsätzlichen beginnen. Denn ein barrierefreies Gebäude verfügt entweder nur über eine Etage, oder ist so geschnitten, dass sich in späteren Jahren problemlos ein Treppenlift einbauen lässt. Denn die Treppen und Stufen sind für alte Menschen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen besonders schwierig zu meistern und können den Alltag negativ beeinflussen. Von der immer gegebenen Unfallgefahr gar nicht erst zu sprechen. Gänge und Türen sollten so gestaltet sein, dass sie ausreichend Raum bieten, um mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe problemlos manövrieren zu können. Ein weiterer Punkt umfasst die Küche und das Badezimmer. Beide Bereiche müssen nicht nur ausreichend groß sein, sondern einen direkten Zugriff auf die verschiedenen Geräte ermöglichen, auch wenn der Benutzer beispielsweise im Rollstuhl sitzt. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten um eine solche Nutzung mit dem Einbau der entsprechenden Möbel zu ermöglichen. Darüber hinaus spielt die Sicherheit eine entscheidende Rolle. Haltegriffe und Handläufe müssen in diesen Bereichen so angebracht sein, dass ein dauerhaftes Abstützen in allen Situationen problemlos möglich ist. Nur so kann eine Autarkie gewahrt bleiben, die ein menschenwürdiges Leben überhaupt erst ermöglicht.


Barrierefrei bauen und im Alter sparen
Wer als junger Mensch baut, denkt oftmals nicht an die Barrierefreiheit und muss dieses nach einem Unfall oder im Alter bitter bereuen. Natürlich liegen die Kosten für eine barrierefreie Immobilie grundsätzlich höher, da andere Prioritäten gesetzt werden müssen. Doch wer sich nach einem Unfall im Rollstuhl wiederfindet, hat oftmals nicht mehr die finanziellen Möglichkeiten, um einen solchen Umbau aus eigener Kraft zu finanzieren. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Grundlagen der Barrierefreiheit direkt beim Bau berücksichtigt werden. Hier können die Kosten in die Gesamtfinanzierung mit einfließen, so dass der Immobilienbesitzer auch in Zukunft von diesen Investitionen profitieren kann. Darüber hinaus ist die Barrierefreiheit bei einem Gebäude ein gutes Alleinstellungsmerkmal und dient der allgemeinen Wertsteigerung deutlich. Wenn die Immobilie beispielsweise verkauft werden soll, kann eine solche Barrierefreiheit den Kaufpreis nochmals deutlich heraufsetzen und die Zahl der Interessenten erhöhen.


Wohnen im Alter - barrierefrei und sicher
Barrierefreiheit ist mehr als nur ein Modebegriff. Vor allem für ältere und in der Bewegung eingeschränkte Menschen kann eine barrierefreie Wohnumgebung eine enorme Hilfe sein. Die Autarkie kann in einem solchen Gebäude deutlich länger erhalten bleiben, da alles auf die Ansprüche dieser Menschen optimiert wurde. Vor allem der sensible Bereich der Badgestaltung ist vielen Menschen besonders wichtig. Sich selbstständig und selbstbestimmt um die eigene Hygiene kümmern zu können, ist ein wichtiger Faktor für das eigene Lebensgefühl.